Orientteppiche werden grundsätzlich in zwei Gruppen differenziert: Seide und Wolle. Ein Seidenteppich gilt als exklusiv und ausgesprochen edel. Seide selber ist ein strapazierfähiges Material. Doch trotz dieser Eigenschaft lässt sich ein Seidenteppich nicht immer ganz leicht reinigen. Ein Seidenteppich braucht kein Wasserbad. Regelmäßige Pflege und sofortiges Handeln bei Flecken sind da schon hilfreicher.
Ein Seidenteppich will regelmäßig in Florrichtung gebürstet oder auch abgesaugt werden. Nicht gegen die Florrichtung saugen oder bürsten, das kann das Gewebe beschädigen. Saugen oder Bürsten hilft auch bei normaler Verschmutzung.
Wenn Sie Ihren Seidenteppich entstauben oder von oberflächlichem Schmutz befreien wollen, reicht es in der Regel, ihn auszuklopfen. Auch ein feuchtes Tuch hilft dabei.
Im Handel gibt es diverse Mittel für die Entfernung älterer und eingetrockneter Flecken. Achten Sie aber darauf, dass Sie auch ein Mittel für Seidenteppiche auswählen.
Testen Sie es an einer Stelle, die nicht auffällt. Und wenn ihr Teppich das verträgt, können Sie das Mittel einarbeiten. Die Flecken sollten sich dann lösen. In der Regel werden die Rückstände anschließend abgesaugt oder mit einem weichen Tuch aufgenommen.
Einen frischen Flecken entfernen Sie mit Feinwaschmittel, wenig Wasser und einem weichen Tuch oder einer weichen Bürste. Handeln Sie sofort, damit der Fleck nicht fest wird.
Natürlich können Sie einen Seidenteppich selber reinigen. In regelmäßigen Abständen lohnt es sich jedoch, ihn zu einem Experten zu bringen, der ihn traditionell und sehr schonend reinigen und pflegen kann. Doch auch hier sollten Sie sich informieren, denn: Nichts tut Ihrem Teppich weniger gut, als eine chemische Reingung.
Diese würde ihrem Teppich nämlich das natürliche Fett entziehen. In der Folge wird der Teppich faserig und stumpf - für einen echten Perser eine große Katastrophe.