Bereits vor 20 Jahren wurde Formaldehyd verboten, PCB, Pentachlorphenol, schon vor 30 Jahren. Das heißt allerdings nicht, dass dieser Stoff nicht noch aus vorhandenen Bodenbelägen, wie Teppichböden, und Einrichtungsgegenständen ausdünsten kann. In diesem Ratgeber schauen wir uns den Stoff PCB etwas näher an. Lesen Sie mehr.
PCB ist eine leicht flüchtige Verbindung und gehört zur Gruppe der Weichmacher. Es kann über Jahrzehnte hinweg ausdünsten. Allerdings ist der menschliche Organismus nicht in der Lage, PCB wieder abzubauen.
Und das hat mitunter fatale Folgen. So sind Erkrankungen an der Schilddrüse durchaus möglich, und das bereits bei Kindern. Hautausschläge, Beeinträchtigung der Leberfunktion und Störung des Immunsystems sind weitere heftige Auswirkungen.
Das Gift wird, so haben Untersuchungen ergeben, zu größten Teilen über die Atemluft aufgenommen, geht also eine Verbindung mit Sauerstoff und dem darin enthaltenen Wasseranteil ein. Besonders gefährlich: Weil dieser Stoff über die Atemwege aufgenommen wird, kann er direkt ins Gehirn gelangen und dort die Hirnfunktion schädigen. PCB ist also zu recht aus dem Wohnumfeld der Menschen verbannt worden.
In Teppichen und Teppichböden sollte diese Substanz in der Regel nicht vorkommen. Wenn überhaupt, dann kann sie im Kleber enthalten sein, mit dem Teppichböden fixiert werden, besser fixiert worden sind.
Da die Herstellung des Giftes in Deutschland eigentlich verboten ist, sollte man davon ausgehen, dass aktuell Teppichböden, Teppiche und die dazugehörigen Kleber frei von diesem Stoff sind. Anders sieht es bei älterer Ware aus. Hier ist besonders bei deren Sanierung Vorsicht geboten.
Ob ein Teppich möglicherweise Schadstoffe enthält, verrät ein Siegel, wie das GUT-Zeichen. Es besagt, dass diese Auslegware umfangreichen Verträglichkeitsprüfungen unterzogen worden ist.
Im nächsten Ratgeber befassen wir uns damit, warum ein Teppich eigentlich so riecht, wenn man ihn neu kauft und verlegt. Was dünstet da aus?