Motten mögen Textilien. Und dazu gehört auch Ihr Teppich oder Teppichboden. Ist der einmal von Motten befallen, reicht eine normale Reinigung, wie zum Beispiel das Saugen nicht mehr aus. Denn damit entfernen Sie nicht die Puppen der Motten.
Wie soll man vorgehen, wenn der Teppichboden von Motten heimgesucht worden ist? Chemische Keule? Nicht unbedingt. Denn das Ungeziefer mag weder zu große Wärme noch die Kälte. Und damit wären wir auch schon bei der Lösung für kleinere Teppiche.
Die können Sie unter Umständen in die Waschmaschine stecken und bei 60 Grad waschen. Aber Achtung: Sie sollten prüfen, ob Ihr Teppich diese Temperaturen auch verträgt.
Eine zweite Möglichkeit für die Entfernung von Motten aus kleineren Teppichen ist die Kühltruhe, die Sie für einige Tage auf unter -20 Grad einstellen müssen. Damit werden Sie die Mottenpuppen ebenfalls los. Aber Vorsicht bei diesem Verfahren. Sie sollten den Teppich schonend "auftauen" lassen, damit das Gewege nicht bricht.
Wer die Chemiekeule vorzieht, findet im Handel entsprechende Sprays, die den Teppich sozusagen versiegeln sollen. Doch diese Sprays haben den Nachteil, dass Sie damit unter Umständen nicht alle Mottenpuppen in Ihrem Flor treffen. Die Folge: Ihre Mühen sind vergeblich und das Geld zum Fenster hinaus geworfen.
Im Zweifel besteht die Möglichkeit, Ihren Orientteppich zum Fachhandel zu bringen, der zugleich auch Reingungen anbietet. Er hat Mittel gegen Motten, die zugleich den Teppich schonen. Diese Variante ist für große Perserteppiche, die Mottenprobleme haben, ohnehin die vernünftigere Variante. Waschbenzin, Terpentin und andere scharfe Mittel sind eher nicht zu empfehlen.
In den nächsten Ratgebern schauen wir, wie Sie Ihren Balkon-Teppich richtig reinigen und worauf Sie achten sollten, wenn Sie sich für einen Teppich oder Teppichboden für das Schlafzimmer entscheiden.