Es gab eine Zeit, da ist der Teppichboden richtig aus der Mode gekommen. Es dürfte wohl die Zeit gewesen sein, als das Thema Allergien durch Hausstaub so richtig durch die Medien gegeistert ist.
Die Aufregung hat sich etwas gelegt, und der Teppichboden erfreut sich wieder wachsender Beliebtheit. Das nicht zuletzt, weil man nun auch mit Teppich relativ allergiefrei leben kann. Ganz unabhängig von diesem Thema, widmen wir uns nun in drei Ratgebern den Vor- und Nachteilen eines Teppichs oder Teppichbodens.
Der Teppichboden war über Jahrzehnte hinweg Bodenbelag Nummer eins, mal ganz abgesehen vom guten alten Parkett, den Fliesen für die Küche und den PVC-Belägen für Nutzräume. Wo jedoch Wärme, Wohlbehagen und ein weicher Tritt gefragt waren, lag Teppichboden.
Ob nun Kinderzimmer, Flure in den Obergeschossen von Eigenheimen, Wohnzimmer, Schlafzimmer - der Teppichboden sorgte für Behaglichkeit im Fußbereich. Dann brachen plötzlich und irgendwie ganz unerwartet Allergien aus. Nein, die gab es schon immer, sie traten lediglich vermehrt in den Vordergrund, weil der medizinische Fortschritt nunmal nicht aufzuhalten ist und damit auch die Sensibilität der Menschen für Beschwerden des Alltags geschärft wird.
Die Rede hier ist von der Hausstaub-Allergie. Schuld war, Sie ahnen es, der Teppichboden. Denn in seinem Material kann sich die böse Hausstaubmilbe sozusagen ungeniert verbreiten und wohlfühlen. Da hatte es die Hausfrau mit dem Staubsauger schwer. Fazit: Der Teppichboden wich glatten Fußbodenbelägen, zum Beispiel dem Laminat.
Das konnte man feucht wischen. Staub hatte sozusagen keine Chance mehr. Na ja, aber auch nur sozusagen. Inzwischen ist klar: Nur wirklich hochwertige Ware kann bedenkenlos verlegt werden. Doch diese Weisheit gilt in bestimmten Fällen auch für den Teppichboden. Kurz: Heute sind wir aufgeklärt - in Sachen Teppich und Hygiene, und der textile Fußbodenbelag für unsere Räume erfreut sich wieder wachsender Beliebtheit.
Fangen wir nach langer Vorrede endlich mit den Vorteilen eines Teppichs oder auch Teppichbodens an. Zunächst ein Überblick. Bitteschön:
Haben Sie genau gelesen, welche Vorteile wir Ihnen hier um die Ohren hauen? Sie widersprechen in mancher Hinsicht unseren vorangegangenen Ausführungen, oder? Gut, nehmen wir die Vorteile des Teppichbodens mal gründlich auseinander. Los geht es:
Sie dürfen es gerne laut denken, denn wir tun das auch: Diese Weisheit klingt etwas nach Argumenten der Teppichbodenindustrie, sozusagen eine verkaufsfördernde Behauptung. Das wäre sie auch tatsächlich, wenn wir sie exakt so stehen lassen würden.
Aber: Selbst die Teppichhersteller erwähnen immer noch einen Zusatz: Gemeint sind hier nämlich die sogenannten niederflorigen Teppichböden aus synthetischen Fasern.
Die mag die Hausstaubmilbe nicht wirklich.
Vorteil Teppich.
Wie steht es denn um die Gefahr für Allergiker bei allen anderen Teppichen oder Teppichböden? Grundsätzlich hat die Hausstaubmilbe prima Bedingungen, wenn es sich um hochflorige Teppichböden aus Naturfasern handelt. Aber: Teppich hat im Allgemeinen die Eigenschaft, Stäube festzuhalten. Dazu kommen wir später noch.
Erstes Fazit: Teppichboden und Allergiker ja, aber mit Einschränkungen.
Wenn in Ihrem Haushalt ein Mitglied unter der Hausstauballergie leidet, sollten Sie sich grundsätzlich auf niederflorige Teppichböden / Teppiche konzentrieren. Lassen Sie sich im Fachhandel gründlich beraten, denn der muss sich auch mit dem Thema Teppich und Allergien auseinandersetzen.
Achten Sie unbedingt auf hochwertige Produkte. Minderwertige Qualität kann neben der Hausstauballergie noch weitere gesundheitliche Beeinträchtigungen hervorrufen.