Es ist so schnell passiert: Ein kleiner Moment der Unachtsamkeit und das Bein ist gebrochen, der Arm verstaucht oder auch der Kopf gestoßen. Zugegeben: Gegen Kopfstoßen kann ein Teppichboden sicher auch herzlich wenig ausrichten. Das Verletzungsrisiko soll mit dem textilen Bodenbelag aber dennoch deutlich geringer ausfallen als mit harten und glatten Oberflächen. Das klingt auch irgendwie logisch ...
Auf glattem Untergrund lässt sich schlecht laufen. Nun ja, da kommt es sicher auf das Schuhwerk an. Mit Socken landet man bei Fliesen, Laminat und Parkett tatsächlich schnell mal auf dem Hosenboden.
Auf einem Teppich passiert das nicht so schnell. Er sorgt sozusagen für mehr Grip. Ganz besonders für die kleinen Rennmäuse, auch Kleinkinder genannt, ist das ein unschlagbares Argument. Die können auf einem Teppich herumflitzen, ohne in ernsthafte Gefahr zu kommen. Und sollte es doch einmal passieren, so landen sie auf einem Teppich etwas weicher als auf einem harten und glatten Boden.
Wenn wir ehrlich sein wollen, klingt der letzte Teil dieses Arguments wie eine Milchmannrechnung: Ja, minimal weicher mag ein Sturz auf den Teppich sein. Wie dick muss er aber daherkommen, wenn er zudem das Verletzungsrisiko bei einem Sturz herabsetzen soll?
Fassen wir zusammen:
Hätten wir damit alle Vorteile abgearbeitet? Nein. Zwei fehlen noch:
1. Ein Teppichboden dient zugleich als Trittschalldämmung.
2. Ein Teppichboden lässt sich leicht pflegen.
Stoff genug für zwei weitere Ratgeber.
In gewisser Weise reduziert ein Teppichboden tatsächlich die Verletzungsgefahr bei Unfällen.
Und darüber dürften sich ganz besonders die kleinen Leute unter uns freuen.