Ist Ihnen auch schon einmal ein Teppich an der Wohnungstür angeboten worden? Günstig und ganz bestimmt echt? Nein? Dann hatten Sie Glück. Denn der schnelle Euro mit dem vermeintlich echten Teppichen aus dem Orient ist nicht selten schlichtweg ein Betrug.
Schließen Sie keine Geschäfte an der Tür ab! Wie oft haben wir diesen Satz schon in Ratgebern gelesen? Und jetzt kommen wir auch noch damit.
Aus gutem Grund: Denn auch in Sachen Teppich wird so mancher Deal mal eben an der Wohnungs- oder Haustür abgeschlossen - nicht seriös, aber es passiert. Der Haken: Die vermeintlich echten, hochwertigen und handgeknüpften Teppiche erweisen sich später gerne mal als Mogelpackung.
Würden Sie darauf reinfallen? Nein? Nun, dann sind Sie gut. Andere lassen nach so einer Aussage durchaus einen fliegenden Teppichhändler in die Wohnung. Wenn es etwas geschenkt gibt. Dazu vielleicht noch einen echten und hochwertigen Läufer aus dem Orient? Was soll daran falsch sein? Zu dumm nur, dass es in den meisten Fällen nichts umsonst gibt.
Haben Sie die Gauner erst in der Wohnung, schwatzen diese Ihnen im Handumdrehen zwei, drei oder mehr Teppiche auf, sozusagen als Bedingung für das Geschenk. Dessen Preis haben Sie dann dreifach bezahlt. Und die Echtheit der Teppiche darf zu Recht in Frage gestellt werden. Das passiert Ihren nicht? Kann jeder sagen. Wie wäre es mit einer leichten Abwandlung dieser Masche?
Sie erhalten einen Anruf vom Teppichhändler. Den kennen Sie sogar. Man erzählt Ihnen, dass das Geschäft demnächst schließen wird und Sie darum ein Abschiedsgeschenk erhalten könnten.
Würden Sie da einen Betrug wittern? Nun, der kommt jetzt, denn: Der Teppichhändler Ihres Vetrauens hat Sie nämlich nicht angerufen. Und er wird seine Türen auch nicht für immer schließen. Es waren schlichtweg Gauner, die den guten Namen des Händlers missbraucht haben, um Ihr Vertrauen zu gewinnen.
Den Rest der Gaunerei kennen Sie ja schon: Einmal drin, sind Sie schnell mal eine Stange Geld los, und Ihr Händler im besten Falle einen guten Kunden. Das kann Ihnen auch nicht passieren? Dann prüfen wir im nächsten Ratgeber mal Ihr soziales Gewissen oder den mitfühlenden Teil in Ihnen.