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So trocknen Sie Ihren Teppich richtig

Die regelmäßige Pflege eines Teppichs oder Teppichbodens bedarf normalerweise keine Feucht- oder Nassreinigung. Von Zeit zu Zeit aber lohnt es sich, den Flor gründlich aufzuarbeiten. Dann kommen Sie meist nicht an einer Feuchtreinigung vorbei.

Das Problem: Der Teppich muss danach schnell und gründlich trocknen. Gleiches gilt auch, wenn mal ein Malheur passiert, und der Teppich sozusagen überschwemmt wird. Denken Sie nur an einen Wasserrohrbruch, ein Leck an Ihrer Heizung, und so weiter. Wie aber können Sie den Teppichboden dann wieder trocknen? Nun, wir haben mal ein paar Tipps aufgeschrieben.

Wasser und Teppiche oder Teppichböden: Das sind zwei Welten, die nur kontrolliert aufeinander stoßen sollten, nämlich dann, wenn Sie Ihren Flor reinigen. Im Falle eines Malheur ist allerdings schnelles Handeln mit Bedacht angesagt.

Handliche Teppiche, die Sie ohne große Mühe vom Boden entfernen können, sollten Sie an der frischen Luft trocknen lassen. Wenn das nicht möglich ist, können Sie den Teppich alternativ im Waschkeller zur Trocknung aufhängen. Sorgen Sie dann aber für eine gute Durchlüftung des Raumes. Das ist wichtig, damit der Teppich nicht zu muffeln beginnen kann.

Wenn Sie Ihren Teppich an der frischen Luft trocknen lassen, sollten Sie ihn nicht direkt der Sonneneinstrahlung aussetzen. Das UV-Licht kann die Farben verblassen lassen. Zudem kann der Teppichrücken durchaus brüchig werden. Das aber hängt vom Material ab.

Bei großen Teppichen oder Teppichböden wird die Sache schon etwas komplizierter. Denn die können Sie nicht einfach aus dem Raum nehmen. Wir gehen hier von zwei Szenarien aus:

  1. Sie haben den Flor nass und/oder feucht gereinigt. Dann nutzen Sie einen Nass-Trocken-Sauger, den Sie im Baumarkt leihen können. Diese Geräte entziehen dem Flor das Wasser ganz effektiv. Sorgen Sie außerdem für eine gute Durchlüftung des Raumes. Bei einer normalen Reinigung bleibt die Feuchtigkeit in der Regel im Flor. Der Unterboden des Teppichs ist also nicht davon betroffen.

  2. Sie müssen den Teppichboden nach einem Wasserschaden trocknen. Hier lohnt sich in jedem Fall ein Nass-Trocken-Sauger. Aber das ist nur der erste Schritt. Sie sollten nun auch dafür sorgen, dass Sie den Teppichboden irgendwie abheben, vielleicht sogar aufrollen können. Denn im Falle eines Wasserschadens ist das Wasser vollkommen unkontrolliert auf den Teppichboden gelaufen.

    Das bedeutet: Auch eine mögliche Unterlegschicht, ganz sicher aber der Untergrund des Teppichs sind nass. Bevor Sie also den Teppich selber richtig trocknen können, müssen Sie dafür sorgen, dass der Boden, auf dem er liegt, von der Feuchtigkeit befreit ist.

Hinweis:

Ein Teppich gehört nicht in den Trockner. Das schadet dem Gewebe und den Farben. Sie können in derart schlim­men Fällen auch einen Raum­luftentfeuchter zur Hilfe nehmen. Der arbeitet bei lauen bis warmen Temperaturen in Höchstform, denn dann kann er der Raumluft kräftig Wasser entziehen.

Und Sie wissen: Warme Luft nimmt viel Feuchtigkeit auf. ABER: Diese Maßnahme ent­bindet Sie nicht von der Notwendigkeit, gut zu lüften und den Boden, auf dem der Teppich liegt, gründlich zu trocknen.

Unser Fazit:

Kleine Teppiche können ge­trost an der frischen Luft getrocknet werden. Große sollten Sie vom Boden abheben, damit das Wasser auch unter dem Teppich entfernt werden kann. Ein Nass-Trocken-Sauger ist ein perfekter Helfer für diese Aufgaben. Ebenso kann ein Raumluftentfeuch­ter gute Dienste leisten.

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