Den Ursprung der hohen Kunst des Teppichknüpfens haben Nomadenstämme markiert, die damit schlichtweg für mehr Schutz vor winterlicher Kälte und für Schmuck in ihren Zelten sorgen wollten. Aus diesen Anfängen entwickelte sich eine Hochkultur, die noch heute aktiv und sehr erfolgreich gepflegt wird.
Die Belutschen sind sozusagen eine Zusammenfassung verschiedener Nomadenstämme aus verschiedenen Regionen. Sie leben im Grenzgebiet zwischen dem Iran und Afghanistan. Sie betreiben Landwirtschaft und stellen Teppiche her, sehr kunstvolle Teppiche.
Belutschteppiche haben afghanischen und turkmenischen Einschlag. Sie prägen die Farben dunkelrot, dunkelblau, schwarz und braun. Als Muster tragen sie oft einen angedeuteten Lebensbaum in sehr geometrischer Anordnung. Belutschteppiche sind nicht selten als Gebetsteppiche gedacht.
Teppiche der Belutschen gelten als der Inbegriff echten Nomadenhandwerks. Sie sind in der Regel in kleineren Größen zu haben, sehr dicht gearbeitet und von exzellenter Qualität.
Verarbeitet werden unter andere Zeigen- und Rosshaar sowie Schafwolle. Das bietet sich durchaus an, denn die Belutschen betreiben die Ziegen- und Schafzucht.
Im nächsten Beitrag befassen wir uns mit den Gabbeh-Teppichen.