Ein Orientteppich bedarf regelmäßiger behutsamer Pflege, damit er seine natürliche Schönheit möglichst lange behält. Viele Fachbetriebe bieten diese Pflege als Dienstleistung an. Wer es sich zutraut, kann auch selber Hand anlegen.
Neben der regelmäßigen Pflege steht einmal pro Jahr eine gründliche Reingung des Orientteppichs an, besser eine Wäsche des guten Stücks. Die ist nicht ganz so leicht, denn ein Orientteppich bringt in der Regel zwei Hauptfarben mit: Naturweiß bis -orange und Rot.
Besonders die rote Farbe blutet gerne aus. Also: Das Waschen des Teppichs bedarf größter Vorsicht. Wenn Sie also selber Hand anlegen wollen, dann sollten Sie zunächst testen, ob Ihr Orientteppich diese Reinigung unbeschadet überstehen würde.
Das machen Sie, indem Sie ein Tuch anfeuchten und über den Teppich fahren. Wenn Sie anschließend Farbe am Tuch haben, sollten Sie die Finger davon lassen, und die Wäsche einem Profi überlassen.
Nutzen Sie für die Wäsche Ihres Orientteppichs keine scharfen Reinger. Essig und andere Dinge lassen Sie lieber stehen. Neutralseife ist genau richtig.
Zunächst sollten Sie den Teppich gleichmäßig anfeuchten. Danach kommt eine weiche Bürste, die Betonung liegt auf weich, zum Einsatz. Mit ihr bringen Sie das Reinigungsmittel, also die Neutralseife in den Teppich ein. Vorsichtig arbeiten, nicht zu viel Druck ausüben. Das schadet dem Flor.
Wenn Sie glauben, der Schmutz ist gelöst, spülen Sie die Seife mit kaltem Wasser aus Ihrem Teppich. Danach kommt die ebenfalls ausgespülte Bürste erneut zum Einsatz.
Mit ihr drücken Sie das Wasser weitgehend aus Ihrem Orientteppich, bevor er trocknen darf. Aufhängen ist da nicht die idealste Form. Er sollte gut hinterlüftet liegen. Wenn Sie auch nur den kleinsten Zweifel am Erfolg Ihrer Wäsche haben, sollten Sie einen Experten an den Teppich lassen. Bedenken Sie, dass ein guter Orientteppich eine echte Investition ist.