Asthma, Kopf- und Gliederschmerzen, Schnupfensymptome, Übelkeit ... Das und noch viel mehr können Anzeichen dafür sein, dass Sie Schadstoffen ausgesetzt sind, ohne es bewusst wahrzunehmen.
Das Problem dabei: Diese Schadstoffe können sich sozusagen überall in Ihrem Wohnumfeld befinden. Sogar manchem Teppichboden wird trotz aller Sicherheit nachgesagt, mit Schadstoffen mehr oder minder belastet zu sein.
Heimliche Krankmacher im Teppichboden? Ist das wahr? Und was kann man dagegen tun? Nun, jeder Teppichboden, der in Deutschland verkauft werden soll, wird gründlich geprüft und untersucht, ehe er in Serie gehen und auf den Markt kommen darf.
Man sollte also annehmen, dass man beim Kauf eines Teppichbodens eigentlich keinerlei Bedenken mehr haben muss. Die Autoren Lilo Cross und Bernd Neumann sehen das ganz anders. Sie haben schon 2009 ein Buch geschrieben: "Die heimlichen Krankmacher". Ihrer Meinung nach begegnen uns eben diese Krankmacher sozusagen überall in unserem Lebensumfeld.
Für chemische Stoffe und jene, die im Verdacht stehen, der Umwelt und dem Menschen zu schaden, gibt es Grenzwerte, die nicht überschritten werden dürfen. Darunter, so heißt es landläufig, bleiben sie unbedenklich. Im Klartext bedeutet das wohl: Gift wird ungiftig, wenn man nur eine winzige Menge davon nimmt.
Ah ja. Das ist eine vollkommen neue Erkenntnis, die dummerweise von kaum einem seriösen Experten geteilt wird. Dennoch sind Stoffe, die dem Menschen nachweislich gefährlich werden können, erlaubt, und zwar in nahezu jedem Bereich.
Wussten Sie, dass nur gut 10 Prozent der Teppichböden, die es zu kaufen gibt, aus Naturfasern bestehen? Den überwiegenden Anteil machen Kunstfasern aus. Zu den Naturfasern gehören zum Beispiel Sisal, Kokos oder Schurwolle.
Das Vlies, auf das die Fasern aufgebracht werden, besteht in sehr vielen Fällen aus Jute oder Kunststoff. Jute wäre hier die bessere Wahl. Latex hält für die Zwischenschicht her.
Ein Teppichrücken ist sehr flexibel und in der Regel weich. Besteht er aus PVC, dann enthält er jede Menge chemischer Subtanzen und natürlich auch Weichmacher. Beachten Sie, dass Ihnen PVC nicht nur in Plastiktüten oder anderem begegnet.
PVC hat viele Gesichter. Weichmacher dünsten aus und gelangen über die Atemluft in den menschlichen Organismus. Auch in geringen Dosierungen sind sie für uns problematisch. Viele Stoffe werden im Körper gespeichert - mit entsprechenden Langzeitfolgen.