Ein Teppich steht für Gemütlichkeit. Keinesfalls würde man ihn mit Krankmachern in Verbindung bringen, wo es doch so strenge Regeln für die Zulassung allermöglicher Produkte gibt. Tatsächlich? Ist es möglich, dass im Teppichboden Krankmacher sozusagen heimlich, still und leise vor sich hinwirken? Lesen Sie mehr dazu.
Über Weichmacher und viele andere Stoffe, die in Produkten des täglichen Bedarfs, in Lebensmitteln, in Möbeln, Textilien und sogar Teppichen lauern und die Atemluft belasten, ist schon viel berichtet worden. Längst ist ihre Gefährlichkeit auch in kleinsten Konzentrationen erwiesen. Wir haben noch einmal etwas genauer hingesehen.
PVC enthält viele verschiedene chemische Substanzen. Es gibt aber Teppiche ohne entsprechende Rücken. So bestehen Teppiche und Teppichböden aus Wolle ausschließlich aus diesem Rohstoff. Können die auch ausdünsten? Nein, Wolle dünstet nicht aus, aber: In vielen Fällen werden die Teppiche aus Wolle mit Mottenschutz versehen, zum Beispiel mit Permenthrin. Ist dieser Stoff gefährlich: Nun, er wird für uns Menschen als nur gering toxisch eingestuft.
Er wird auch nicht gespeichert, sondern zügig wieder abgebaut. Aber: Als Pflanzenschutzmittel darf Permenthrin nicht mehr verwendet werden. Damit ist aber nicht gesagt, dass Menschen möglicherweise nicht doch allergisch auf diesen Stoff reagieren.
So empfehlen Physiotherapeuten oft, keine Mottenkugeln im Schlafzimmer aufzubewahren. Um es klar zu sagen: Wer seinen Teppichboden regelmäßig gründlich reinigt, kann getrost auf Mottenschutz verzichten, und: Längst nicht jeder Wollteppich ist bereits behandelt im Verkauf. Zudem hat Permenthrin eine sehr kurze Halbwertzeit. Also eigentlich kein Grund, sich Sorgen zu machen.