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Teppich-Stile: Gabbeh-Teppiche

Nicht alle Teppiche aus Persien werden nach der Region benannt, in der sie hergestellt werden. Manchmal handelt es sich auch schlichtweg um den Namen, der den Stil des Teppichs bezeichnet. Und genau so ist es auch bei den Gabbeh-Teppichen. Lesen Sie mehr dazu.

Gabbeh ist kein Name einer Bevölkerungsgruppe, benennt auch keine Region oder gar eine Stadt. Das Wort Gabbeh steht für natürlich. Manche übersetzen es auch mit "roh".

Und genau so könnte man nun auch die Gabbeh-Teppiche nennen. Wer von ihnen spricht, meint damit oft einfach gemusterte und grobe Teppiche.

Sie werden fast immer von den Ghaschghai-Nomaden geknüpft und sind wohl die bekanntesten Nomadenteppiche aus dem Iran. Die Wolle für diesen Teppich wird von Hand gesponnen, das Garn mit natürlichen Farben von Pflanzen gefärbt.

Ein Gabbeh-Teppich ist dicker und dichter als die meisten anderen Perserteppiche. Er zeigt in der Regel ein sehr einfaches Muster mit ein paar wenigen angedeuteten Elementen. Unter dem Einfluss der Europäer, hier werden diese Teppiche sehr gern genommen, nutzt man für die Teppiche große und helle Felder mit zurückhaltender Musterung.

Achtung:

Gabbeh-Teppiche werden in Indien imitiert. Diese Qua­lität kommt jedoch nicht an das Original heran.

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