... dann ist das eine sehr unangenehme Angelegenheit, die sofort geklärt werden muss. Immerhin sind Hunde- und/oder Katzenkot und/oder -urin nicht nur intensiv riechend, sie sind auch ein hygienisches Problem. In erster Linie aber können die Exkremente von Tieren heftige Spuren auf dem Teppichboden hinterlassen, da sie sich sprichwörtlich in die Fasern fressen. Lesen Sie nun, wie Sie solche hässlichen Flecken wieder entfernen können.
Das Geschäft eines Hundes gehört niemals auf den Teppichboden. Richtig. Und doch kann es passieren. Nein? Und ob, denn auch ein Hund ist ein Geschöpf dieser Erde. Fast möchte man sagen, ein Hund ist auch nur ein Mensch. Vielleicht ist eher der Mensch ein Tier ... Wir schweifen ab.
Also: Hunde können durchaus mal Durchfall haben, krank werden, und dann ist es passiert. Der Haufen liegt auf dem Teppichboden, meist noch auf dem guten im Wohnzimmer. Gleiches kann natürlich auch bei Katzen passieren.
Und wer mit jungen Tieren in einem Haus lebt, kennt die kleinen und großen Gefahren dieser riechenden Unfälle. Was nun? Weg damit, am besten nach Omas Methode. Und die funktioniert so: Ist das Malheur passiert, sollten Sie sofort möglichst alle Feuchtigkeit aufsaugen.
Tun Sie das gründlich, damit möglichst wenig davon wirklich tief in den Teppich/Teppichboden eindringen kann. Ist das geschafft, geht es dem Rest mit einer Seifenlauge unter Zugabe von Zitrone oder Essig an den Kragen.
Achten Sie dabei darauf, dass Sie eine recht dünne Seifenlauge verwenden, und: Zu viel Essig bleicht den Teppichboden aus. Darum vermengen Sie Zitrone oder Essig auch mit der Seifenlauge. Die beiden Zusätze (ACHTUNG: Nur einen verwenden!) neutralisieren zugleich den Geruch.
Bearbeiten Sie die Stelle gründlich mit dem Gemisch und saugen Sie es regelmäßig gut auf, damit immer wieder frische Lauge aufgetragen wird. Sobald Sie der Meinung sind, dass nun alle Rückstände der Exkremente entfernt sind, geben Sie Mineralwasser auf die Stelle, legen ein gut saugendes Handtuch darüber, packen ein paar Bücher in eine dichte Tüte und legen diese auf das Tuch.
Das tun Sie so lange, bis der Teppichboden wieder trocken ist. Wenn Sie alles richtig gemacht haben, liegt Ihr Teppich wie am ersten Tag vor Ihnen, na ja, zumindest wie vor dem kleinen Unfall Ihres Vierbeiners. Wussten Sie eigentlich, dass ein Hund sein eigenes Zuhause im Normalfall niemals dermaßen beschmutzen würde? Dafür gibt es immer Gründe.
Ein altes Hausrezept schlägt vor, die betroffenen Stellen mit Salmiakgeist zu beträufeln. Der verdunstet ohne Rückstände und wird von den empfindlichen Riechorganen der Tiere noch wahrgenommen, wenn wir Menschen lange nicht mehr daran denken. In der Folge meiden die Tiere gemäß des alten Rezeptes diese Stelle auf dem guten Bodenbelag.
Aber Achtung: Tiere im Protestmodus interessieren auch diese Düfte nicht. In den meisten Fällen zeigt sich der Mensch als das eigentliche Problem für das Tier. Doch das ist ein anderes Thema und nicht für diesen Ratgeber gedacht.
Strafen Sie Ihr Tier nicht für das Malheur. Sie würden es verunsichern. Bestärken Sie es mit viel Liebe, Geschäfte künftig außerhalb der vier Wände zu erledigen. Dazu braucht es entsprechende Angebote von Ihnen. Bei Erfolg gibt es ein dickes Lob für das Tier, bitte in höchsten Tönen, freudig und mit einem Leckerchen. Sie werden feststellen, dass das Tier künftig jede Gelegenheit nutzt, den Haufen genau dort abzulegen, wo Sie es gern hätten, nur nicht in den eigenen vier Wänden auf dem guten Teppichboden.
Hat ein Tier einmal eine Stelle - meist nicht im direkten eigenen Umfeld - gefunden, die es als "WC" benutzen kann, will es diese immer wieder aufsuchen. Das gilt ganz besonders bei Katzen. Für jeden Teppichfan ist das eine Horrorvorstellung.
Gehen wir im nächsten Teil unserer kleinen Serie auf Speiseflecken auf Ihrem Teppichboden ein.